Die S-Bahn Rostock
      Ein Überblick 1970 - 1993


      S-Bahn-Wendezug in Warnemünde, 1978 Aus dem hohem Verkehrsaufkommen des Personenverkehrs zwischen Rostock und dem Seebad Warnemünde entwickelte sich die Rostocker S-Bahn.
      Erste Vorläufer waren der ab 1936 eingerichtete sonntägliche 20-Minuten-Takt. Einen weiteren Anstieg brachte ab 1950 der Berufsverkehr zur neugebauten Warnowwerft, bei dem Lokomotiven der BR 38 und 41 die ersten DBv-Einheiten (Doppelstockzüge) zogen. Ab 1960 begann ein mit Dampfloks durchgeführter Wendezugbetrieb. Eingesetzt wurden täglich 5 Doppelstockeinheiten die mit Loks der BR 64 (bis 1965), der BR 62 (bis 1967), Dieselloks der BR 110 (V 100) und ab 1974 von der BR 118 bespannt wurden.
      Die 1. Ausbaustufe der S-Bahn ging mit der eingleisigen Stichstrecke nach Lütten Klein-Süd zur Ostseewoche 1970 in Betrieb. Ab Sommerfahrplan 1971 wurden 13, aus jeweils zwei DBv-Einheiten gebildete Züge eingesetzt. Am 26. Mai 1974 wurde der Vorortverkehr offiziell zur S-Bahn erklärt und ab 28. September 1974 auf der nun zweigleisigen Strecke nach Warnemünde zu Spitzenzeiten ein 10-Minuten-Takt angeboten. Der Berufsverkehr aus den an der Strecke liegenden Neubaugebieten stieg so stark an, dass ab 1. Oktober 1978 in den Spitzenzeiten Züge zum Einsatz kamen, die aus drei DBv-Einheiten gebildet wurden und an jedem Ende mit einer Lok der BR 118 bespannt waren. 1975 befanden sich auf der 13,5 km langen Strecke 9 Stationen, die in einer Reisezeit von 26 Minuten bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 35 km/h befahren werden konnte.
      Mit der Elektrifizierung des Bahnknoten Rostock wurde zum Fahrplanwechsel 1988 der S-Bahn-Verkehr über Dirkow zum Überseehafen aufgenommen.


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