Hauptkenndaten Dieseltriebfahrzeuge
       
      Baureihe 106
      DR alt :      V 60
      DB AG:  BR 365/366
      BR 106  
       
      Achsfolge:   D Kraftübertragung:   dieselhydraulisch
      Höchstgeschwindigkeit 30/60 km/h Anfahrzugkraft 175/198 kN
      Dienstmasse 58 t Dauerzugkraft 92/96 kN
      mittlere Achslast 14,5 Mp Dieselmotor (DM)-Anzahl 1  
      Länge über Puffer 10.940 mm DM-Typ 12 KVD 21  
      Achsstand, gesamt 5.600 mm DM-Drehzahl 1500 U/min
      Achsstand, Triebgestell 5.600 mm DM-Leistung 478 kW
      Treibraddurchmesser 1100 mm Betriebsvorräte - Dieselkraftstoff 2.100 l
      Befahrbarer Bogenlauf-Halbmesser -  m Reisezugheizanlage -Leistung - kW
      Befahrbarer Ablaufberg-Halbmesser -  m Heizspannung - V
      erstes Beschaffungsjahr 1959        
      Lieferwerk:  VEB Lokomotivbau "Karl Marx" Babelsberg

       

      Speziell für den Ersatz der Rangier-Dampflokomotiven hat der VEB Lokomotivbau Babelsberg diese dieselhydrauliche Lokomotive entwickelt. Um die Auswirkungen der schädlichen Rauchgase der Damplokomotiven an den fahrleitungen zu reduzieren, gelangten die ersten Maschinen auf den elektriefizierten Bahnhöfen zum Einsatz. Das einsatzgebiet beschränkte sich nicht nur auf den Rangierdienst, die BR war auch im leichten Streckendienst anzutreffen. Hierzu erhielten die Fahrzeuge einen speziellen Streckengang (Vmax 60 km/h).
      Der rahmen der Lokomotive ist ein geschweißter Innenrahmen, der die vier Achsen und die mittig liegende Blindwelle aufnimmt. Alle Rahmenversteifungen sind als Kästen zur Aufnahme von Ballast ausgeführt, um im Bedarfsfall die Achslast von 14,5 auf 17 Mp erhöhen zu können. Zur Erreichung einer guten Bogenl&auuml;figkeit wurden je zwei Achsen durch Beugniothebel verbunden, so dass alle Achsen um 25 mm seitenverschiebbar sind. Diese Seitenverschiebbarkeit erforderte eine entsprechende Ausbildung der Kurbelzapfen. Die Kuppelstangen sind mit Gleitlagern ausgerüstet (somit können die Achsen ohne Behinderung ausschlagen). Die Blindwellen- und Achslager sind Wälzlager mit entsprechender Dimensionierung, damit sie die Beanspruchung des rangierdienstes aufnehmen können.
      Das gerämige Führerhaus hat vorn und hinten je zwei Fenster; in den Seitenwänden sind Schiebefenster eingebracht. Auf dem vorn angeordneten Bedienungsstand befinden sich alle Geräte und Instrumente. Sicherungen und verschiedene elektrische Ger&aumL;te sind im Bedienungspult und an der Führerhausrückwand angeordnet.


    Update: 01.03.2001
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