Die Begiff-Sammlung wird weiter vervollständigt.

      A-B   C-D   E-F   G-H   I-J   K-L   M-N   O-P   Q-R   S-T   U-V   W-X   Y-Z  

      A-B

      Abblasen
      Ausströmen von Dampf aus dem Kessel der Dampflok (z.B. bei
      Kesselüberdruck) durch Sicherheitsventile.
      Abdrücken
      Rangiervorgang, bei dem eine Rangierlokomotive oder Förderein-
      richtung (Seilablaufanlage, Transportseil) eine Rangierabteilung
      (Güterzug) zwecks Zerlegung im Ablaufbetrieb über den.
      Ablaufpunkt schiebt.
      Bahn
      1) allgemeine Bezeichnung für spurgebundenes Verkehrsmittel,
      z.B. Eisenbahn, Strassenbahn, Einschienenbahn, in der Umgangssprache
      auch für entsprechendes Verkehrsunternehmen verwendet. -
      2) allgemeine Bezeichnung für bestimmte Verkehrswege, z.B. Eisenbahn-
      strecke, Autobahn, Start- und Landebahn.

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      C-D

      Crampton, Thomas Russell
      1816-1888, engl. Ingenieur, erfand 1846 nach ihm benannte
      lokomotivbauart. Die Crampon-Lokomotive ist eine Personerzuglokomotive
      mit einer angetriebenen Achse, angeordnet hinter der Feuerbüchse.
      Auch in Deutschland eingesetzt, wurde sie zur Beförderung leichter
      Züge benutzt.
      Damm
      1)Einer Trasse folgender, aufgeschütteter Erdkörper; wird
      notwendig, wenn die Gradiente eines Verkehrsweges höher als das
      Gelände liegt.
      2) Der Damm dient als Unterbau für die Aufnahme
      des Oberbaus. Die Höhe des Damms entspricht der Differenz von Gradiente
      zum Gelände (in Dammmitte). In Ausnahmefällen wurden Damm-
      höhen von 100 m erreicht (z.B. im Geiseltal). Der Querschnitt des
      Dammes ist in der Regel ein Trapez.
      Dienstvorschriften (DV)
      Zusammenfassung innerdienstlicher Weisungen zur Sicherung einer
      planmässigen, zwischen allen beteiligten Bereichen koordinierten
      Tä,tigkeit; im Verkehrswesen wegen der rämlichen und zeitlichen
      Verteilung der Produktion von grosser Bedeutung. DV sind fü,r die
      Beschäftigten des Verkehrswesens verbindlich, jedoch keine Berufungs-
      grundlage der Kunden bei Ansprüchen. DV werden getrennt für
      Arbeitsgebiete oder Beschäftigtengruppen (z.B. Fahrdienstvorschriften,
      DV für Sicherungsposten), mitunter auch in teilhefte gegliedert,
      herausgegeben.
      Diesel, Rudolf
      geb. am 18.03.1858 in Paris, gest. am 30.09.1913; Ingenieur; seine Haupt-
      arbeitsgebiete waren die Vergrösserung des therm. Wirkungsgrades
      der Verbrennungskraftmaschine und die Kältetechnik. Diesel erhielt
      1892 das Patent auf eine neuartige Verbrennungsmaschine und baute 1897
      den nach ihm benannten Dieselmotor.

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      E-F

      EDS
      Eisenbahndienstsache - Dienstsendung geringeren Umfangs in Form von
      Karten, Briefen, Paketen, Beuteln, Taschen und geldbehältern
      bis zu einer Höstmasse von von 15 kg. Die Auslieferung von EDS ist
      an besondere Bedingungen (Berechtigungsmarke, Dreieckstempel, Armbinde)
      gebunden, Beförderung erfolgt im allgemeinen mit Reisezügen.
      Fabrikschild
      Metallschild an Fahrzeugen und Stahlbauwerken. Bei Dampflokkesseln
      ist ist es an der Stehkesselwand angenietet und darf durch die
      Kesselbekleidung nicht verdeckt werden. Es gibt den grössten
      zulässigen Dampfüberdruck, Namen des Herstellers, Frabrik-
      nummer und Herstellungsjahr an.
      Fahrbereich
      ... ist der von bewegten Schienenfahrzeugen einschließlich der
      transportierten Güter in Anspruch genommene Raum.
      Der Fahrbereich berücksichtigt nicht Schienenfahrzeuge mit
      Lademassüberschreitungen. Solche Transporte dürfen nur
      dann durchgeführt werden, wenn auf den Einzelfall abgestimmte
      Maßnahmen gegen Gefährdungen von Beschäftigten im Gleisbereich
      getroffen worden sind, z.B. das Sperren von Verkehrswegen.

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      G-H

      Garbe, Robert
      1874-1932, Dr.-Ing.h.c., Maschinentechnicker; von 1895-1917 war er
      Maschinendirektor der Eisenbahndirektion Berlin; zahlreiche Konstruktionen
      an Heißdampflokomotiven; wissenschaftliche Arbeiten über die
      Dampftheorie.
      Gleisbereich
      ... ist der Fahrbereich sowie der Raum unter, neben oder über den Gleisen,
      in dem Beschäftigte durch bewegte Schienenfahrzeuge gefährdet werden
      k&oumLnnen. Für ein stehendes Schienenfahrzeug wird das gerundete Maß von
      1,65 m von Gleismitte angenommen.
      Das Maß für bewegte Schienenfahrzeuge wird nicht vom Fahrzeugprofil,
      sondern vom tatsächlichen Raumbedarf abgeleitet (§9EBO). Das zu berücksichtigende
      Maß von Gleismitte beträgt 1,70 m, gemessen in einer Höhe von 2,00 m
      über Schienenoberkante.
      Hemmschuh
      Rangiergerät aus Stahl zum Abbremsen von Wagen auf Halt oder
      auf geringere Geschwindigkeit und zur vorübergehenden Sicherung
      stillstehender Fahrzeuge. Hauptbestandteile: Sohle mit Spitze und
      Führungsleisten, Bock mit Kappe, Griff.

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      I-J

      Injektor
      Dampfstrahlpumpe für Dampflokomotiven
      Jungfraubahn
      elektrisch betriebene Zahnradbahn in der Schweiz mit einer maximalen
      Steigung von 25 Promille. Endpunkt ist die Station Jungfraujoch,
      h&ochstgelegener Schienenbahnhof Europas (3457 m).

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      K-L

      Kehrtunnel
      Im Bogen und in der Steigung liegender Tunnel, der bei künstlicher
      Längenentwicklung insbesondere bei Bogenkehren und Schleifenbildung
      an deren Umkehrstellen, aber auch bei Schlingen in engen Gebirgstälern
      erforderlich wird, wobei Tunnelein- und -ausgang nahe beieinander liegen
      können (z.B. Albula-Linie der RhB in der Schweiz).
      Kettenwerk
      Über dem gleis in Längsrichtung verlaufende Fahrleitung:
      besteht aus Fahrdraht, tragseil und Hängern.
      durch neue ersetzt.
      Ladegleis
      Ist ein an eine für Güterumschlag vorgesehene Einrichtung
      (z.B. Laderampe, Ladestrasse) vorüber- oder heranführendes
      Gleis, auf dem Güterwagen zur Be- bzw. Entladung bereitgestellt
      werden.

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      M-N

      Maffei, Joseph, Anton,
      1790-1970, Industriebegründer im Lokomotivbau, lieferte 1841
      seine erste Lok "Der Münchner" an die Mü,nchen-Augsburger Bahn.
      nachgeschobener Zug
      Zug, der ausser der Lokomotive an der Zugspitze noch eine
      Schiebelokomotive am Zugschluss zur Erhöhung der Zugkraft hat.

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      O-P

      O-Wagen
      Ehemalige Bezeichnung für 2achsigen Güterwagen ohne Dach mit
      Bordwänden zum transport für Massengü,ter wie Kohle, Erz,
      Sand und alle nässeunempfindlichen Güter.
      Pazific-Bauart
      Bezeichnung für Dampflok mit der Achsfolge 2'C1 (2achsiges Lauf-
      drehgestell, 3 Kuppelachsen, 1 Schleppachse)

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      Q-R

      Quertragewerk
      Seilanordnung zur Aufhängung und seitlicher Festlegung der Ketten-
      werke bzw. Fahrleitungen, besteht aus Quertragseil, Hä,ngern,
      oberen und unterem Richtseil. Das Quertragewerk liegt quer zu den Gleisen
      und überspannt 3 und mehr Gleise.
      Radabstand
      Abstand der inneren Stirnflächen der Radreifen bzw. Radkränze
      eines Radsatzes; beträ,gt bei der regelspur 1360 +/- 3 mm.

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      S-T

      Schadlok
      Infolge Lokomotivschadens oder Überschreitung in gesetzlich,
      in Vorschriften (BO) festgelegter Untersuchungsfristen betriebsunfäige
      Lok (Tfz).
      Schemelwagen
      Umgangssprachliche Bezeichnung für Drehschemelwagen.
      Tageszeichen
      Darstellung eines Signalbegriffes als Formsignal, am Tag und
      bei normalen meteorologischen Sichtverhältnissen angewendet,
      nachts und bei mangelhafter Sicht in der Regel durch Nachtzeichen
      ersetzt oder beleuchtet.
      Tarifermässigung
      eine Fahrpreisermässigung oder ein Ausnahmetarif

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      U-V

      Überfahren von Haltesignalen
      Unerlaubte Vorbeifahrt eines Zuges oder einer Rangierabteilung
      an einem Halt zeigenden Signal.
      Vbf
      Abkürzung für Verschiebebahnhof (Rangierbahnhof)
      auch Rbf genannt.
      VMD
      Abkürzung für Verkehrsmuseum Dresden
      VND
      Dienstvorschrift für den vereifachten
      Nebenbahndienst (DV 437)

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      W-X

      Wagenreihung
      Reihenfolge der Wagen in einem Reisezug, vorgeschrieben in
      Reihungsplänen (Zugbildungsplan).
      X-Wagen
      ehemalige Bezeichnung für Arbeitswagen

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      Y-Z

      Zugfahrt
      Fahrt eines Zuges auf freier Strecke sowie Ein-, Aus- oder Durchfahrt
      auf einem Bahnhof unter Schutz der Hauptsignale.

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      Update: 31.10.2000
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